Vielothek / Pfalzwein2go

Der Marktplatz der Weine

Pfalzwein2Go lockte am ersten November-Wochenende zum neunten Mal Weinfreunde nach Duttweiler. Mit dem neuen VielPfalz-Weinpaket lässt sich die Vielfalt der Pfälzer Weine auch zu Hause entdecken.

Hand mit Weinglas

Die Vielfalt der Pfälzer Weine in ungezwungener Atmosphäre entdecken, verkosten und direkt kartonweise kaufen. So lässt sich in einem Satz das Konzept der Weinmesse Pfalzwein2go beschreiben. Der neunte Marktplatz der Weine ging am ersten November-Wochenende in Festhalle und Dorfgemeinschaftshaus in Neustadt-Duttweiler über die Bühne.

Menschen verkosten Wein
WEINERLEBNIS Das Motto bei Pfalzwein2go lautet: entdecken,
verkosten, einkaufen. Fotos: Meomix/Melanie Hubach Photographie

Rund 20 Winzerbetriebe mit von der Partie


Wer die Veranstaltung nicht besuchen konnte, kann mit einem exklusiven Pfalzwein2go-Paket sechs ausgesuchte, exzellente Tropfen auch ganz gemütlich zu Hause probieren. Organisiert wird Pfalzwein2go seit der Premiere im Jahr 2013 von der Werbeagentur Meomix in Duttweiler. Mit von der Partie waren diesmal wieder rund 20 Winzerbetriebe aus der ganzen Pfalz. Sie präsentierten eine Auswahl ihrer Weine, Sekte und Seccos.

Mann mit Weinkartons

Das Pfalzwein2go-Paket

Das steckt drin:

2020 Cuvée „Sagenhaft Rot“
Weingut Knöll & Vogel, Bad Bergzabern

2022 Riesling Herrenpfad trocken
Weingut Richard Rinck, Heuchelheim-Klingen

2023 Eintagsfliege Spätburgunder Rosé feinfruchtig
Weinkellerei Griess, Rhodt unter Rietburg

2023 Sauvignac feinherb
Weingut Pfaffmann, Böbingen

2022 Weißer Lagler halbtrocken
Weingut Sturm, Ilbesheim

2023 Weißburgunder trocken
Weingut Stefan Fischer, Schweighofen

Hier können Sie sich die ausführliche Weinbeschreibung herunterladen.

Das Weinpaket
im Shop bestellen

Die Winzer stellen sich vor

Weingut Knöll & Vogel
Foto: Weingut Knöll & Vogel/Melanie Hubach

Weingut Knöll & Vogel: Mit Tradition und Innovation

Regie im Familienweingut führt die dritte Generation. Und drei Köpfen im Team fallen dabei besondere Rollen zu: Sandra Vogel kümmert sich im Keller mit sensiblem Gaumen und viel Gespür um den Ausbau der Weine. Stefan Trutter leitet mit technischem Geschick den Außenbetrieb. Er ist der Ehemann von Nicole Vogel, in deren Händen Organisation, Finanzen, Marketing und Kundenbetreuung liegen. Auf rund 75 Hektar Rebfläche rund um Bad Bergzabern wachsen etwa 40 Prozent rote und 60 Prozent weiße Rebsorten. Hier liegt der Schwerpunkt auf Burgundern und Riesling. Bukettrebsorten wie Muskateller komplettieren das sehr breite Sortiment von trocken bis süß. Piwis wie Cabernet blanc und Sauvignac kommen nach und nach hinzu. So verbinden sich Tradition und Innovation. Mit Blick auf die Zukunft ist der gesamte Betrieb von „Fair‘n Green“ zertifiziert.

Info: Weingut Knöll & Vogel, Klingweg 3, 76887 Bad Bergzabern, Telefon 06343 1246, knoell-vogel.de

Weingut Rinck
Foto: Weingut Rinck/Armin Faber

Weingut Richard Rinck: Ideale Böden für jede Rebsorte

Neben Riesling und Burgundersorten liegt im traditionellen Familienbetrieb ein Fokus auf Silvaner. Der älteste Wingert ist damit bestückt. Vom Opa über die Mutter bis zum Sohn wurde die Silvaner-Liebe weitergegeben. Mit rund 70 Prozent bilden Weißweine den Schwerpunkt. Bei roten Sorten stehen Portugieser und Spätburgunder im Mittelpunkt. Winzermeister Niko Leonhard, der seit 2013 den Betrieb zusammen mit seiner Mutter Annette Rinck führt, kümmert sich um die Pflege der Weinberge und den Ausbau der Weine. Sie werden auch von Fachjurys geschätzt. Niko Leonhard gehört zur Gruppe „Junge Pfalz 2024/2025“, dem Kreis der besten Jungwinzerinnen und Jungwinzer. Verschiedenste Böden, vom Buntsandstein über Löss bis zu Kalkmergel, ermöglichen es, Rebsorten so zu pflanzen, dass sich Aromen und Mineralität optimal herausarbeiten lassen.

Info: Weingut Rinck, Klingbachstraße 11, 76831 Heuchelheim-Klingen, Telefon 06349 8542, weingut-richard-rinck.de

Weinkellerei Griess
Foto: Weinkellerei Gries/Melanie Hubach

Weinkellerei Gries: Breitgefächerte Vielfalt

Im Familienweingut arbeiten drei Generationen Hand in Hand. Fingerabdrücke auf den Etiketten unterstreichen das symbolisch. Gleichzeitig kennzeichnet deren Anzahl von eins bis vier die Qualitätspyramide. Sie reicht von Basis über Brillant sowie Komplex bis zu Individualist. Das Sortiment an Weinen zeichnet sich durch eine breit gefächerte Vielfalt aus. Zwei Drittel sind aus weißen Rebsorten, ein Drittel ist aus roten. Unterschiedliche Ausbaustile von trocken bis süß, eine Vielzahl an Rebsorten und Lagen bilden zusammen mit sorgfältiger Pflege der Weinberge und Fingerspitzengefühl im Keller die Grundlage für Qualität. Unterstrichen wird dies durch zahlreiche Auszeichnungen und Preise. Alle Weine, Sekte und Säfte werden seit Mitte der 1990er-Jahre ausschließlich vegan ausgebaut. Hier ist ein aktueller Trend also längst eine Selbstverständlichkeit.

Info: Weinkellerei Gries, Weinstraße 29, 76835 Rhodt unter Rietburg, Telefon 06323 989313, gries-wein.de

Weingut Stefan Fischer
Foto: Weingut Stefan Fischer

Weingut Stefan Fischer: Weine mit Frucht und Frische

Behutsamer Umgang mit der Natur, Qualitätssicherung im Weinberg und schonendes Verarbeiten des Leseguts sorgen für ausdrucksvolle Weine mit viel Frucht und Frische. So lässt sich die Philosophie im Weingut Stefan Fischer in einem Satz beschreiben. Zugpferde sind Rieslinge und Burgundersorten sowie seit über zehn Jahren Sauvignon Blanc. Alle Weine sind prämiert. Aktuell kürte das Portal Selection den Betrieb bei Müller-Thurgau, Chardonnay und Sauvignon Blanc zum Weingut des Jahres 2024. Zum Sortiment gehören auch vollmundige Rotweine, etwa die Cuvée Katharina. Premiere hatte sie 2006 zur Geburt der Tochter, die Mutter Birgit und Vater Stefan im Familienbetrieb unterstützt. Im kommenden Jahr wird es eine Sonderedition zum 18. Geburtstag geben. Abgerundet wird das Angebot mit Bränden, die aus Obst aus eigenem Anbau in der Destillerie entstehen.

Info: Weingut Stefan Fischer, Kirchstraße 2, 76889 Schweighofen, Telefon 06342 7197, stefan-fischer-weingut.de

Weingut Sturm
Foto: Weingut Sturm

Weingut Sturm: Partner der Natur

„Oktobersonne“, „Südwind“ oder „Herbststurm“. Ihre Weine taufen Ulrich Sturm und Sabrina Sandt-Sturm passend zum Namen des Weingutes. Neben dem Spiel mit den Namen unterstreichen sie damit zum einen, dass das Wetter mit Regen, Kälte, Sturm oder Hitze beim Weinmachen eine große Rolle spielt. Zum anderen ist der Winzerberuf für beide eng mit der Natur verbunden. Dies gilt für das Bewirtschaften der Weinberge, wo vor allem Ulrich wirkt, genauso wie für die Arbeit von Sabrina im Keller. Das Weingut engagiert sich seit 2023 im Netzwerk „Partnerbetrieb Naturschutz“. Zwei Projekte sind eine Streuobstwiese und eine Wiese mit Totholz, die mit für mehr Biodiversität sorgen. Auch ein Herzensprojekt dient der Nachhaltigkeit: Seit 2019 bauen die Sturms gezielt historische Rebsorten an. Deren Erhalt wappnet das Weingut zudem für den Klimawandel.

Info: Weingut Sturm, Hauptstraße 6-8, 76831 Ilbesheim, Telefon 06349 9966817, weingutsturm.de

Weingut Pfaffmann
Foto: Weingut Pfaffmann

Weingut Pfaffmann: Qualität, Tradition und Zukunft

Familienweingut und Straußwirtschaft bilden eine Einheit. Gleiches gilt für die Familie, die das besondere Gespür für individuellen Charakter von Wein und Sekt seit dem Jahr 1800 von Generation zu Generation weitergibt. An- und ausgebaut wird eine breite Palette an Rebsorten, zu zwei Dritteln weiß und zu einem Drittel rot. Qualität und Tradition treffen hier auf Zukunft, denn Piwis rücken immer stärker in den Fokus. Weniger Pflanzenschutz und nachhaltigeres Arbeiten im Weinberg helfen dabei, sich auf den Klimawandel einzustellen. Die Weine kann man sich übrigens zwischen März und Mai sowie September und Mitte November zusammen mit Pfälzer Spezialitäten in der Straußwirtschaft munden lassen. Zum besonderen Angebot gehören zudem attraktive Dekorationsartikel für Tisch und Heim sowie feine Trüffel, die natürlich mit eigenen Weinen verfeinert sind.

Info: Weingut Pfaffmann, Hauptstraße 43, 67482 Böbingen, Telefon 06327 3663, weingutpfaffmann.de

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