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Sehenswerte Einblicke
Die Pfalz hat viel zu bieten – so auch eine große Auswahl an Museen. Sie halten in den kommenden Wochen verschiedenste Ausstellungen bereit, die Besucher und Betrachter auf ganz unterschiedliche Art und Weise in ihren Bann ziehen.
Das Jahr neigt sich dem Ende entgegen. Die Natur hüllt sich mehr und mehr ins Winterkleid und schafft dabei vielerorts in der Pfalz ganz besondere Kunstwerke. Sie gilt es zu entdecken und bestaunen – etwa wie hier am Billesweiher bei Enkenbach-Alsenborn. Im Bild festgehalten hat dies Martin Goldhahn von view – die agentur – aus Kaiserslautern. Auf Entdeckungsreise lässt es sich in den Wintermonaten aber längst nicht nur unter freiem Himmel gehen. Zahlreiche Museen und andere kulturelle Einrichtungen warten mit Ausstellungen auf, die einen Besuch lohnen. Eine Auswahl zeigen unsere Termintipps auf den folgenden Seiten.
Ludwigshafen| Kabinettstücke: Sehnsuchtslandschaften
Der Mensch und die Natur
Wie reflektieren Landschaftsdarstellungen die Beziehung des Menschen zur Natur? Diese Frage steht im Mittelpunkt des Kabinettstücks „Sehnsuchtslandschaften“ im Wilhelm-Hack-Museum Ludwigshafen. Noch bis Sonntag, 5. Januar, wird im Rahmen der Reihe grafischer Ausstellungen aus den Beständen der Sammlung des Museums anhand von Werken aus dem 19. und 20. Jahrhundert der sich wandelnde Stellenwert der Landschaft in der Kunstgeschichte dargestellt. Zu sehen sind rund 40 Werke, unter anderem von Edvard Munch, Camille Corot, Ernst Ludwig Kirchner oder Max Slevogt.
Info: bis So, 5.1., Wilhelm-Hack-Museum Ludwigshafen, wilhelmhack.museum/de
Kaiserslautern | Betze – K-Town – Pfaff
Die Stadt neu entdecken
Die vielfältigen Identitäten von Kaiserslautern thematisiert die Ausstellung „Betze – K-Town – Pfaff“, die noch bis Sonntag, 19. Januar, im Museum Pfalzgalerie Kaiserslautern zu sehen ist. Dafür haben sich vier Künstlerinnen und Künstler intensiv mit der Stadt beschäftigt. Die Schau zeigt die Ergebnisse ihrer Recherchen und macht Transformationsprozesse einer klassischen mittelgroßen Stadt ebenso sichtbar wie die Besonderheiten der Pfalzmetropole. Auf zwei Etagen können Besucher die Stadt – ausgehend von den künstlerischen Arbeiten in verschiedenen Medien, darunter zum Beispiel dokumentarische Fotografie und Klanginstallation – noch einmal ganz neu entdecken.
Info: bis So, 19.1., Museum Pfalzgalerie Kaiserslautern, mpk.de
Bad Dürkheim | Sie waren Dürkheimer – Jüdisches Leben in Bad Dürkheim
Dokumente jüdischen Alltagslebens
Die Geschichte der jüdischen Gemeinde in Bad Dürkheim reicht weit zurück. Viele ihrer Mitglieder – von Rosa Maas bis hin zu Dr. Veit Kaufmann – machten sich im 19. und 20. Jahr- hundert in hohem Maße um ihre Heimatstadt verdient. Dies dokumentiert anhand ausgewählter Beispiele die Ausstellung „Sie waren Dürkheimer – Jüdisches Leben in Bad Dürkheim“ im Stadtmuseum. Die Ausstellung – zu sehen bis Freitag, 31. Januar – widmet sich auch dem Schicksal jüdischer Bürger während der NS-Diktatur. Exponate aus den Beständen verschiedener Museen sowie private Leihgaben vermitteln einen Einblick in das jüdische Alltagsleben in Bad Dürkheim von den Anfängen bis zur Zeit der NS-Herrschaft.
Info: bis Fr, 31.1., Stadtmuseum Bad Dürkheim im Kulturzentrum Haus Catoir, bad-duerkheim.de
Pirmasens | Schnittstelle – Körpersprache
Menschliche Figur im Mittelpunkt
Skulpturen und Malereien von Stephan Müller aus Rodalben sowie Malereien und Grafiken von dem in Landau ansässigen Rainer Steve Kaufmann sind derzeit im Forum Alte Post in Pirmasens zu sehen. Der Titel der Wechselausstellung „Schnittstelle – Körpersprache“ bezieht sich dabei auf die menschliche Figur als das gemeinsame Medium der beiden Künstler, denn sie nutzen Haltung und Mimik als sprachliches Mittel. Durch ihre unterschiedliche Herangehensweise und Technik werden die Schnittstellen zwischen ihren jeweiligen Werken allerdings nicht direkt, sondern erst auf den zweiten Blick sichtbar. Zu entdecken bis einschließlich Sonntag, 16. Februar.
Info: bis So, 16.2., Forum Alte Post Pirmasens, forumaltepost.de
Thallichtenberg | Urzeitkrebse – Überlebenskünstler der Natur
Außergewöhnliche Tiere
Sie haben die Dinosaurier kommen und gehen sehen und sind bis heute quicklebendig: Urzeitkrebse gibt es seit fast 500 Millionen Jahren. Sie faszinieren mit ungewöhnlicher Gestalt, schnellem Wachstum und kurzen Lebenszyklen. Zu ihrem „Erfolgsgeheimnis“ gehören besonders widerstandsfähige Eier, die in Experimenten sogar mehrmonatige Aufenthalte im Weltall unbeschadet überstanden haben. Die Ausstellung im Urweltmuseum Geoskop auf Burg Lichtenberg beleuchtet noch bis Sonntag, 2. März, anhand von Fossilien, übergroßen Modellen, Bild- und Filmmaterial sowie Lebendtieren die Evolution, Biologie und Forschung dieser außergewöhnlichen Tiere.
Info: bis So, 2.3., Urweltmuseum Geoskop/Burg Lichtenberg in Thallichtenberg, urweltmuseum-geoskop.de
Speyer | Der kleine Drache Kokosnuss & andere Figuren von Ingo Siegner
Für die ganze Familie
Den meisten Eltern jüngerer Kinder sind sie wohlbekannt: das Stachelschwein Matilda, der Fressdrache Oskar und natürlich der kleine Drache Kokosnuss. Die Familien-Ausstellung „Der kleine Drache Kokosnuss und andere Figuren von Ingo Siegner“, die bis 22. Juni im Historischen Museum der Pfalz in Speyer zu sehen ist, verbindet Motive aus der Kinderbuchreihe mit einer neuen Erzählung. Mehrere interaktive Stationen laden zum spielerischen Lernen ein. Gleichzeitig stellt die Schau Ingo Siegner als Illustrator und Autor vor. So sind auch Figuren aus anderen Büchern wie die Erdmännchen Gustav, Rocky und Pauline in der Ausstellung vertreten.
Info: bis So, 22. Juni, Historisches Museum der Pfalz Speyer, museum.speyer.de
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