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Pfälzer Warenkunde

R wie Rettich

Knackige Wurzel mit angenehm scharfem Aroma: Rettich kommt bei vielen Menschen als Rohkost auf den Teller. Aber das gesunde Gemüse aus der Familie der Kohlgewächse kann in der Küche sehr vielseitig verwendet werden. Die Schale variiert farblich vom Schwarz des Winter- bis hin zum Weiß des Sommer- beziehungsweise Gartenrettichs. Gerade Letzterer macht unter anderem in Salaten, in Suppen und Eintöpfen, als Beilage zu Fisch oder Fleisch oder auch als Hauptzutat, etwa für Rösti oder Bratlinge mit einem leckeren Dip, einiges her.

Foto: Jason-Leung/Unsplash

Frau Rosmann, welche Vitamine und Mineralstoffe sind in Rettich enthalten?

Rettich kann durchaus als heimisches Superfood bezeichnet werden. Das Wurzelgemüse hat nur sehr wenige Kalorien, aber ist reich an Vitaminen der B-Gruppe und Vitamin C. Dazu enthält es die Mineralstoffe Kalium und Calcium.

Was verleiht dem Rettich seinen scharfen Geschmack?

Botanisch zählt Rettich zu den Kreuzblütengewächsen und gehört zur Familie der Kohlgewächse. Daher ist es auch nicht verwunderlich, dass der scharf-bittere Geschmack des Rettichs durch Senföle verursacht wird. Wissenschaftlich gehören Senföle zu Glucosinolaten oder Senfölglycosiden. Das sind sekundäre Pflanzenstoffe. Ursprünglich dienen diese Stoffe den Pflanzen als Schutz vor Fressfeinden und Krankheitserregern, verleihen dem Rettich aber die Eigenschaft als Superfood.

Das Rezept zur Warenkunde

Rettich wird ebenfalls eine antibiotische Wirkung nachgesagt.

Das liegt an den Senfölen. Im Körper entfalten sie eine antibakterielle, antioxidative und entzündungshemmende Wirkung. Es wird vermutet, dass sie zur Vorbeugung bestimmter chronischer Erkrankungen wie Herz-Kreislauf-Problemen, Bluthochdruck oder Diabetes beitragen. Die genauen Wirkmechanismen sind jedoch noch nicht vollständig erforscht. Zudem reicht ein einzelner sekundärer Pflanzenstoff allein nicht aus, um Krankheiten positiv zu beeinflussen – entscheidend ist eine ausgewogene Ernährung.

Stimmt es, dass die Senföle einen heilsamen Einfluss auf Galle, Leber und Verdauung haben?

Senföle können den Stoffwechsel und die Verdauung anregen, indem sie die Produktion von Verdauungssäften in der Leber fördern.

Schwarzrettichsaft beziehungsweise -sirup wird unter anderem in Apotheken, Drogerien und Reformhäusern angeboten – als Heilmittel etwa bei Husten, aber auch generell als Nahrungsergänzungsmittel. Was ist davon zu halten?

Neben der bereits genannten antibiotischen Wirkung unterstützen Senföle zudem das Lösen von Schleim.

Was sollte beim Kauf von Rettich beachtet und wie sollte er am besten aufbewahrt werden?

Achten Sie auf eine glatte Haut und festes Fleisch. Frische erkennen Sie an kräftigen, festen Blättern, die weder gelb noch welk sind. Für eine längere Haltbarkeit sollten Sie das Grün entfernen – so bleibt ein Rettich im Gemüsefach des Kühlschranks bis zu zehn Tage lang frisch. Schwarzer Rettich ist besonders lagerfähig. Frühjahrs- und Sommerrettiche lassen sich einige Tage im Kühlschrank aufbewahren. In ein feuchtes Tuch gewickelt, bleibt der Rettich länger frisch und knackig.

Das Interview führte Martin Ruf.

Heike Rosmann. Foto: privat

Heike Rosmann hat von 1992 bis 1998 an der Universität Wien Ernährungswissenschaften studiert und mit Diplom abgeschlossen. Seit 2019 ist sie Dozentin für Ernährungs- und Verbraucherbildung an der Rheinland-Pfälzischen Technischen Universität in Landau. Privat engagiert sie sich beim Ernährungsrat Südpfalz, ist Kultur- und Weinbotschafterin und beim Pfälzerwaldverein St. Martin aktiv.

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Die Pfälzer Warenkunde