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Veranstaltungs­tipps

Tipps für Genuss-Events in der Pfalz: Das VielPfalz-Team recherchiert für Sie empfehlenswerte Veranstaltungen in der Pfalz, die vielfältigen Genuss versprechen – von der Weinprobe über die Städteführung bis zum Fest, Markt oder Konzert. Welches Event Sie auch immer anspricht, wir wünschen Ihnen viel Spaß dabei!

Sonntagstour

Über schroffe Klippen zum Eisenmann

Im Nordpfälzer Bergland, unweit des mächtigen Donnersbergs, liegt das Örtchen Falkenstein. Anziehungspunkt dort ist die Ruine der gleichnamigen Burg, die über einer historischen Bergbauregion thront. Auf unserer Sonntagstour entdecken wir schroffe Felsen mit Ausblick und viele Spuren der Bergbaugeschichte.

Felsen auf dem Eisenweg
Felsen auf dem Eisenweg. Fotos: Julia Reichelt

Wir steuern einen der Parkplätze in Burgnähe an und starten die Runde auf dem Pfälzer Höhenweg. Unterwegs passieren wir die Kronbuchhütte, die sonntags Bewirtung bietet. An der Wegspinne „Grohes Rondell“ wechseln wir auf das „Weiße Kreuz“. Hier lichtet sich der Wald, es wird felsiger und durch die Bäume erhaschen wir ab und zu einen Blick in die Weite.

Bergbauhistorische Vergangenheit

Schon bald erreichen wir die Ruine Hohenfels, von der mit ungeschultem Auge kaum noch etwas zu erkennen ist. Die im 12. Jahrhundert errichtete Burg soll, so eine historische Deutung, als Schutzstätte für die damaligen Eisenbergwerke gedient haben. Damit erklärt sich auch die Wegmarkierung „E“, die hier zusätzlich auftaucht: Wir befinden uns auf einem Teilstück des Eisenwegs, der die bergbauhistorische Vergangenheit erlebbar macht.

Der eiserne Mann vom Beutelfels

Es folgt die nächste Etappe, geprägt durch karge Waldstücke mit vielen Eichen, was der Gegend einen mediterranen Charme verleiht. Kurz danach sehen wir rechts einen Pfad abbiegen. Ein Holzschild weist in Richtung Beutelfels. Auf dieser schroffen Klippe eröffnet sich uns ein fantastischer Rundumblick inklusive Sitzbank zum entspannten Genießen. Ganz oben wacht ein Mann aus Eisen, der 1930 zum Gedenken an den Eisenerzabbau installiert wurde.

Eisenmann auf dem Beutelfels
Eisenmann auf dem Beutelfels

„Rote Halde“ und „Weiße Grube“

Ab jetzt laufen wir bergabwärts über die Löwenbergs-Ruhe, dem zweiten felsigen Aussichtspunkt. Je weiter wir Schritt für Schritt ins Langenthal hinabsteigen, desto mehr Spuren des ehemaligen Bergbaus begegnen uns. An der „Roten Halde“ wurde etwa Roteisenstein abgebaut, was die markante Färbung des Ortes erklärt. Unten im Tal befindet sich das Besucherbergwerk „Weiße Grube“. Kurz dahinter finden wir den Pfälzer Höhenweg wieder, der uns auf einem teils knackigen Anstieg zur Wegspinne „Kühhunter“ führt.

Rote Halde
Rote Halde
Weiße Grube
Weiße Grube

Neben Eisen auch Kupfer

Ab „Kühhunter“ nehmen wir Kurs auf die Kupferberghütte (geöffnet ab Ostern), die draußen zahlreiche Sitzplätze mit Weitsicht oder Schatten bietet. Der Name der Hütte erinnert daran, dass es hier neben Eisenerzvorkommen auch Kupfererzlagerstätten gab. Auf dem weiteren Weg gehen wir fast wieder bis zur Wegspinne zurück, biegen jedoch kurz vorher links ab und steigen auf einem waldigen Pfad ins nächste Tal hinab. Hier wimmelt es nur so vor verlassenen Stollen, Schächten und Gruben. Die Wegmarkierungen „K1“ und später „K2“ zeigen an, dass wir uns auf den Kupferwegen befinden.

Innenhof der Burgruine Falkenstein
Innenhof der Burgruine Falkenstein

Finale auf dem Vulkanschlot

Nach dem Passieren der Grube „Katharina 2“ steigen wir im Wald einen Pfad hinauf, der uns ab Wegspinne „Dicke Eiche“ per Markierung „Grün-gelber Balken“ zurück nach Falkenstein führt. Unterhalb des Ortes steht, malerisch in die Wiesenlandschaft eingebettet, ein einzelner Glockenturm. Oben auf dem Berg zeichnen sich die Überreste der Ruine Falkenstein markant gegen die Umgebung ab. Die Burg befindet sich am Rande des von vulkanischem Rhyolith-Gestein geprägten Donnersbergmassivs. Sie steht sogar auf einem ehemaligen Vulkanschlot.

Die Streckenlänge beträgt 12,6 km mit rund 540 Metern Höhenunterschied. Wer auf 9,6 km mit 300 Metern Höhenunterschied verkürzen möchte, orientiert sich ab der Wegspinne „Kühhunter“ an der Wegmarkierung Blauer Punkt bis zur Wegspinne „Grohes Rondell“. Ab dort verläuft der letzte Kilometer auf bereits bekannter Strecke zurück nach Falkenstein. Die Burgruine ist frei zugänglich. Ein in den Felsen gehauener Gang – der auf Knopfdruck beleuchtet werden kann – führt ins Innere der Burganlage.

Weitere Sonntagstouren

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Sonntagstour

Geschichtsträchtig und geist(er)reich

Im Wald bei Oberotterbach verlief einst ein Abschnitt des Westwalls, der in den 1930er-Jahren als Angriffs- und Verteidigungslinie entstand. Die Überreste der zerstörten Anlagen sind steinerne Zeugen der Vergangenheit. Unsere Sonntagstour auf dem Themenweg „Weg der Geschichte“ erschließt sie wanderfreudigen Besuchern.

Aussicht von der Burgruine Guttenberg
GRANDIOS Aussicht von der Burgruine Guttenberg. Fotos: Julia Reichelt

Wir starten am Schützenhaus am Ortsausgang von Oberotterbach, das über einen kleinen Parkplatz verfügt. Links neben der Gaststätte führt ein Weg hinauf in den Wald, ausgewiesen als „Oberotterbacher Waldweg“. An der ersten T-Kreuzung biegen wir rechts ab auf einen unmarkierten breiten Weg und steigen 100 Meter weiter links einen Pfad hinauf.

Das etwas andere Geschichtsmuseum

Oben an einer Sitzbank angelangt, geht es rechts und danach links auf einen Trampelpfad, der uns schließlich auf den „Weg der Geschichte“ führt. Der Großteil des einst dort verlaufenden Westwall-Abschnitts wurde 1945 gesprengt und beseitigt. Was davon übrig blieb, ist heute ein Outdoor-Geschichtsmuseum. Insgesamt 85 Informationstafeln liefern Daten, Fakten und Geschichten aus Kriegszeiten, als dort Kämpfe tobten.

Mauerreste am Westwallweg
Markierung Westwall-Weg
Mauerreste am Westwall-Weg

Bunker, Becken und Ringstände

Auf der anderen Seite des Weges fällt der Blick auf die ersten eingezäunten Betonbrocken, aus denen rostige Bewehrungsstäbe ragen. Von ihnen gibt es im Verlauf der Runde einige zu sehen. Mit Moosbewuchs und Brombeerranken hat sich die Natur Stücke davon zurückerobert. Neben Teilen von Verteidigungsanlagen entdecken wir am Wegesrand auch Mauerreste von Becken. Sie wurden als Reservoir für Wasser zur Betonherstellung genutzt. Später passieren wir einen sogenannten Ringstand – ein fast komplett im Erdreich verborgener Kampfraum, in den gerade mal ein Mensch passte. Ausschau sollte man nach den hellblauen Hinweisschildern halten. Manche Anlagenreste sind nur durch kurze Stichwege zu erreichen. Bis zum Parkplatz „Drei Eichen“ wandern wir so auf den Spuren des Westwalls. Dann halten wir uns links und steuern die Burgruine Guttenberg an.

Burgruine Guttenberg
RUINE MIT WEITBLICK Von der Burg Guttenberg ist nicht viel erhalten.

Zwei grandiose Aussichtsbalkone

Von der Burg, die auf einem Felsen im Mundatwald thront, ist nicht viel erhalten. Doch sie betört zu beiden Seiten mit grandiosen Aussichten. Im Süden reicht der Blick über Weißenburg hinweg bis in die Rheinebene, im Norden schauen wir in Richtung Annweiler. Nach so viel Weitblick steigen wir wieder hinab und nehmen den Weg mit der gelb-grünen Balkenmarkierung talwärts zurück zum Schützenhaus. Dort wartet ein kunsthandwerklicher Höhepunkt auf uns.

Geschnitzter Waldgeist
FANTASIEFIGUREN Auf dem Weg zum Schützenhaus gibt es Waldgeister zu sehen.

Geister am Wegesrand

Auf einmal sind wir umringt von Waldgeistern, aus Baumstämmen oder Wurzeln geschnitzten Fantasiefiguren. Manche haben schrullige Gesichter mit roten Nasen und großen Kulleraugen. Andere stellen Tiere des Waldes dar. An mehreren Stellen sind inmitten der Figuren Sitzgruppen aufgestellt, die zum entspannten Betrachten einladen. So wird der Rest des Rückwegs zur ganz besonderen Entdeckertour.

Sonntagstour Oberotterbach

Die Streckenlänge beträgt 10,7 Kilometer mit rund 360 Metern Höhenunterschied. Wer um etwa 2,5 Kilometer verkürzen möchte, spart sich den Weg zur Burg: Am Parkplatz „Drei Eichen“ stellt der Rundwanderweg „Dornröschen” mit einer roten Rosenblüte als Markierung die Querverbindung her.

Für den Einkehrschwung am Ende bietet sich das Schützenhaus an, das Flammkuchen (auch vegetarische Varianten), Steaks und deftige Pfälzer Gerichte auf der Speisekarte hat. Von November bis Juli ist es Mi, Do, Sa und So von 11 bis 20 Uhr geöffnet – mit durchgehend warmer Küche. In regelmäßigen Abständen gibt es dort auch Schlachtfest.

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Sonntagstour

Ansichten einer Raubritterburg

Sie ist Wahrzeichen, geschichtsträchtiges Bauwerk und steinernes Modell auf Werbeplakaten: die Burg Berwartstein nahe Erlenbach bei Dahn. Sie ist das Ziel unserer Sonntagstour. Die Wanderung – benannt nach dem wohl berühmtesten Burgbewohner, Raubritter Hans von Trotha, auch bekannt als Hans Trapp – zeigt die Burg von ihren schönsten Seiten.

Fotos: Julia Reichelt

Die Anfahrt führt über die Ortsmitte von Erlenbach bei Dahn zum Besucherparkplatz am Fuß der Berwartstein. Von dort aus orientieren wir uns – Blickrichtung Burg – nach links und folgen der Hans-Trapp-Tour. Der Weg biegt nach wenigen Metern rechts ab und mündet in einen kurzen, aber steilen Anstieg. Die Mühe lohnt sich, denn so gelangen wir hinauf zur Ruine Klein-Frankreich.

Burg Klein-Frankreich, auch Franzosenturm genannt.

Franzosenturm mit Burgblick

Der Turm aus Rotsandsteinquadern diente den Burgherren einst als Vorposten beziehungsweise zur Abwehr der Franzosen, die aus dem nördlichen Elsass einfielen. Der Zugang zum baufälligen Gemäuer ist versperrt. Jedoch können wir davor – über die Baumwipfel hinweg – das erste Mal die mächtige Burg Berwartstein aus der Ferne bewundern. Weiter der Beschilderung „Hans Trapp“ folgend, gehen wir zum zuletzt passierten Abzweig zurück und steigen den Hügel hinab. Unten umrunden wir einen Naturcampingplatz und erreichen den Seehofweiher, der im Sommer ein beliebtes Ziel für Badegäste ist.

Gucklöcher im Wald finden

Am Badesee verlassen wir die Tour mit Ritterhelm-Markierung und laufen in Richtung Seekiosk. Dahinter beginnt ein steiler Zick-Zack-Pfad, der auf den Grünberg führt. Beim Hochlaufen lohnt sich der achtsame Rundumblick: Die Bäume geben an zwei Stellen die Sicht auf die Schmalseite der Burg frei. Oben angekommen, geht es weiter auf unmarkierten Wegen: Erst nehmen wir am Abzweig den rechten Weg, kurz danach halten wir uns links und an der kommenden T-Kreuzung wieder rechts. Bereits an der nächsten Wegspinne finden wir linker Hand die Hans-Trapp-Tour wieder.

Aufgang zum Schniddelfels

Nächstes Ziel: Schniddelfels

Neben dem Gipfel des Grünbergs, über einen Abzweig nach links oben vom Weg aus erreichbar, thront eine bizarre Felsformation mit Namen Schniddelfels. Stufen im Fels führen auf das Aussichtsplateau, das weit über Erlenbach hinausblicken lässt. Von hier aus ist linker Hand die Burg im Spielzeugformat zu sehen. Danach geht es bergab. Der erste Teil des Pfads ist wegen Forstarbeiten anfangs etwas holprig. Dafür entlohnt uns ein weiterer Blick auf die Berwartstein – dort, wo links am Wegesrand eine Bank steht. Ihr gegenüber öffnet sich der Wald und rahmt ein großes Fenster zur Burg. Am Parkplatz angelangt, führt ein kurzer Anstieg zur Burganlage. Nach so vielen Blicken aus der Ferne können wir sie nun endlich direkt in Augenschein nehmen.

Hans-Trapp-Tour

Streckenlänge 7,5 Kilometer mit rund 330 Metern Höhenunterschied.

Start: Anfahrt über die Ortsmitte von Erlenbach bei Dahn zum Besucherparkplatz am Fuß der Berwartstein. Für unterwegs empfiehlt es sich, Snacks und Getränke mitnehmen. Der Kiosk am Seehofweiher ist in den Wintermonaten geschlossen.

Nach der Tour genießen:
Wer am Ende der Tour noch auf den Spuren von Hans Trapp wandeln und ins tiefe Innere der Burg eintauchen möchte, kann dies im Rahmen einer Burgführung tun. Das Bistro im Burghof, das Kuchen und warme Speisen anbietet, steht dagegen allen Gästen offen. Weitere Informationen und Öffnungszeiten unter burgberwartstein.de.

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Im Felsenwald der Leininger

Im Leiningerland im Nordosten der Pfalz herrschten im Mittelalter die Grafen zu Leiningen. Abseits der bekannten Burgen und Klöster hat die Region auch markante Felsen und schöne Aussichten zu bieten. In stillen, waldigen Winkeln warten die Ziele unserer Sonntagstour, Kupferbergfelsen und Rahnfels, auf wanderbegeisterte Besucher.

Fotos: Julia Reichelt

Unsere Tour startet nördlich des Dorfes Höningen. Gut einen Kilometer nach dem Ortsausgang in Richtung Neuleiningen befindet sich rechts ein Wanderparkplatz. Von dort aus folgen wir zunächst dem Leininger Burgenweg beziehungsweise der Markierung „Grünes Kreuz“. Nach einem kurzen Stück auf einem breiten Weg geht es auf einem wurzeligen Pfad in die Höhe. Lichtdurchfluteter Kiefernwald und von Mischwald geprägte Bereiche wechseln sich ab.

Ein Kamelkopf am Wegesrand?

Der Kupferbergfelsen ist schon nach kurzer Zeit erreicht. Hier lohnt sich zunächst ein Abstecher zum Aussichtspunkt, auf den ein Holzschild hinweist. Dort rahmen Kiefernzweige ein Guckloch in die Ferne. Zurück auf dem Weg kommen wir an einer Sitzgruppe unter Eichen vorbei. Dann passieren wir einen markanten Felsblock. Mit etwas Fantasie erinnert seine Form, wenn wir auf ihn zurückblicken, an einen Kamelkopf.

Vorbei an der Lindemannsruhe

Kurz danach knickt der Weg nach rechts ab. Die Route geradeaus ist eine Sackgasse, die über den Rücken des Kupferbergs führt. Wer Lust auf ein paar Extrameter hat, insgesamt sind es 800, geht den hauptsächlich mit Kiefern gesäumten Pfad einmal hin und zurück und genießt dabei die Waldatmosphäre. Nach dem Knick folgen wir weiter den bekannten Markierungen, bis wir an einer gut beschilderten Wegspinne den Leininger Burgenweg verlassen. Nun führt uns der „Blaue Balken“ weiter bis kurz vor das Forsthaus Lindemannsruhe, wo ein Einkehrschwung möglich ist.

Über „Trübels Ruhe“ und „Rote Hohl”

Es folgt ein Richtungswechsel nach Westen. Am Ritterstein „Wilhelm Trübels Ruhe” wählen wir die Markierung „Roter Punkt“ und laufen rechts von einer Straße bis zum nächsten Ritterstein. Ab der „Roten Hohl”, einem mit Eichen und moosbewachsenen Steinen gesäumten Platz, nimmt uns die Tour „Schätze der Leininger” bis zur Aussicht am Rahnfels mit. Da sie sich auf 516 Metern Höhe auf einem der höchsten Gipfel des nördlichen Pfälzerwaldes befindet, wartet noch ein steiler Anstieg.

WEITBLICK Durch Kiefern und Mischwald, vorbei an imposanten Felsformationen, führt der Weg zum Aussichtspunkt.

Tief blicken lassen

Die Mühe lohnt sich: Der wenig bekannte Rahnfels gibt den Blick frei über die Bad Dürkheimer Hügel mit Hardenburg und Klosterruine Limburg bis tief hinein in die Rheinebene. Die Frankenthaler Hütte, eine Schutzhütte, bietet bei ungemütlicher Witterung Platz für eine Pause. Ebenso wie zwei freistehende Sitzgruppen. Nach dem zweiten Zwischenziel wandern wir, der Markierung „Weißes Kreuz“ folgend, hinunter nach Höningen. Der Weg ist zwar etwas ruppig, hat jedoch den Vorteil, dass es sich um eine direkte und schnelle Verbindung handelt.

Um Klostermauern gebaut

Höningen ist durchaus einen Abstecher wert, da der Ort um die Ruinen eines Klosters entstanden ist. Teile davon sind heute noch zu bewundern, ebenso wie die älteste in romanischer Weise erbaute Kirche der Pfalz. Mit oder ohne historischen Zwischenstopp: Die letzten 1200 Meter zum Parkplatz sind auf einem ebenen Weg, der links den Blick auf Wiesenlandschaften freigibt, leicht zu bewältigen.

Kupferbergfelsen und Rahnfels

Streckenlänge 13,6 Kilometer mit rund 380 Metern Höhenunterschied. Wem das zu viel ist, der steigt vor dem Rahnfels ab Ritterstein „Rote Hohl” direkt ab (Markierung „Grün-weißer Balken”). Das verkürzt die Tour auf knapp zehn Kilometer

Start: Gut einen Kilometer nach dem Ortsausgang von Höningen in Richtung Neuleiningen befindet sich rechts ein Wanderparkplatz.

Nach der Tour genießen:
In Höningen bietet die Klosterschänke Pfälzer Spezialitäten und Wildgerichte an. Der schmucke Fachwerkbau mit urigem Innenhof steht direkt neben Klosterruinen. Die Gaststätte ist grundsätzlich ganzjährig geöffnet – jedoch unterbrochen von je zwei Wochen Betriebsferien im August und im November. Ein Anruf vorher lohnt sich. Klosterschänke Höningen

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Erfrischend abwechslungsreich

Im Annweiler Stadtwald liegt das Eiderbachtal, wo sich das Wasser teils wild durch eine Klamm den Weg bahnt. Gerade an heißen Tagen empfiehlt sich unsere Sonntagstour. Mit einem Einkehrstopp am Annweiler Forsthaus „Schwarzer Fuchs“ und einer Stippvisite zum nahegelegenen Aussichtspunkt Kirschfelsen wird sie zum abwechslungsreichen Sommer-Höhepunkt.

Eiderbachtal
Fotos: Julia Reichelt

An der B48 von Rinnthal hinauf nach Hermersbergerhof (Wellbachtalstraße) liegt ein kleiner Wanderparkplatz, von hier führt ein breiter Weg nach links ins Eiderbachtal. Wir folgen dem Weg entlang des Bachlaufs und passieren dabei zwei Brunnen.

Brunnen im Wald

Der rauschende Eiderbach

Nach dem ersten Kilometer erreichen wir einen Teich. Dort vorbei führt rechts ein schmaler Pfad aufwärts in die Klamm. Aufgrund des ergiebigen Regens im Frühjahr führt der Eiderbach ausreichend Wasser, sodass an mehreren Stellen kleine Wasserfälle entstehen. Was das Naturerlebnis betrifft, ist das Eiderbachtal durchaus mit der Karlstalschlucht bei Trippstadt vergleichbar – nur, dass man hier noch oft alleine unterwegs ist.

Plätschern im Grünen

Über Stege und in den Boden eingebrachte Holzplatten, die an matschigen Stellen für Halt sorgen, geht es in Kurven bergauf durch das tief eingeschnittene Tal. Insbesondere an den dichter bewaldeten Stellen kommt wildromantische Stimmung auf. Entlang des plätschernden Bachs ist es dank moosbewachsener Felsen und Inseln aus Farn saftig grün. An mehreren Stellen laden Bänke – eine von einem ausgehöhlten Baumstumpf überdacht – zum Verweilen ein.

Weg im Wald

Auf waldigen Wegen zum Forsthaus

Nach einem guten Kilometer verlassen wir die Klamm und sind zurück auf dem parallel verlaufenden breiten Weg. Diesem folgen wir ein Stück geradeaus, dann geht es, der Wegmarkierung blau-gelber Balken folgend, links hinauf zum Annweiler Forsthaus. Der Anstieg ist moderat und führt durch hochgewachsenen, alten Mischwald. Bald erreichen wir eine große Lichtung, wo der Kaiserslauterer Mike Neubrech das Gasthaus „Schwarzer Fuchs“ betreibt. Auf der großen Sonnenterrasse gibt es zahlreiche Sitzmöglichkeiten. Bei den Speisen ist immer auch etwas für Vegetarier und Veganer dabei.

Auf zum Kirschfelsen

Nach der Rast folgen wir dem rechten Abzweig des Naturparkrundwegs „3“, der uns auf einem knapp zwei Kilometer langen Höhenweg zum Kirschfelsen führt. Dort öffnet sich der Wald und uns erwartet ein großes Aussichtsplateau mit einer Hütte als Unterstellmöglichkeit. Die Überreste von vier Befestigungspfosten zeugen davon, dass hier bis vor ein paar Jahren eine Aussichtstribüne stand. Aber auch ohne Tribüne ist das 180-Grad-Panorama atemberaubend, das den Blick über schier endlose grüne Hügelketten ermöglicht.

Hütte am Kirschfelsen

Zurück ins Eiderbachtal

Der circa vier Kilometer lange Rückweg führt zunächst über einen schönen Zick-Zack-Pfad steil nach unten. Hinter einem Abzweig nach links laufen wir weiter über einen breiten Waldweg – wieder in Richtung Annweiler Forsthaus. Kurz nachdem ein leichter Anstieg beginnt, weist uns ein Schild den Weg nach rechts unten zum Parkplatz Eiderbachtal. Ihm folgen wir anderthalb Kilometer durch Mischwald zurück zum Ausgangspunkt unserer Sonntagstour.

Tourplan

Eiderbachtal

Streckenlänge: 9,7 km mit 350 Metern Höhenunterschied

Start: Wanderparkplatz an der B48 von Rinnthal hinauf nach Hermersbergerhof (Wellbachtalstraße).

Variante: Wem die 9,7 Kilometer zu viel sind, der verzichtet auf den Kirschfelsen und nimmt ab Forsthaus Annweiler den linken Abzweig des Rundwegs „3“. Über den geht es aus der anderen Richtung zum abwärts führenden Pfad, der am Parkplatz Eiderbachtal endet. Diese Strecke ist nur 5,4 Kilometer lang.

Tipp: Vom Annweiler Forsthaus aus starten mehrere Naturparkrundwege. Über die Nummer „4“ lässt sich etwa in einem guten Kilometer mit 100 Höhenmetern die Aussicht am Eiderberg mit großem Rastplatz erreichen. Der Zwischenstopp bietet sich als Tour-Erweiterung an.

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Sonntagstour

„Best-off“-Tour für Radler

Dort, wo der Pfälzerwald in die Rheinebene übergeht, gibt es einiges zu entdecken. Es geht durch Weinberge und malerische Ortschaften, die sich entlang der Weinstraße wie Perlen an einer Schnur aufreihen. Weiter in Richtung Rhein folgen fruchtbare Äcker, die den Gemüsegarten der Pfalz bilden. Die Radtour „Reben- & Rüben-Runde“ verbindet all diese landschaftlichen Höhepunkte bei unserer Sonntagstour.

Fotos: Julia Reichelt

Wir wählen als Startpunkt Neustadt. Die Reben- & Rüben-Runde führt uns zunächst nordwärts über Deidesheim in Richtung Wachenheim durch die Weinberge. An der Strecke liegen Wegpunkte wie die Bewegungs- und Begegnungsanlage „Alla hopp“ oder ein Erlebnisgarten für alle Generationen. Jeweils nur einen kurzen Abstecher entfernt sind die Ortskerne, die mit Weingütern, Weinstuben und Restaurants zum Einkehrstopp einladen. In Wachenheim lässt sich die Tour auch mit einer Runde auf der Pumptrack-Anlage verbinden, die Biker und (Inline-)Skater ins Rollen bringt.

Foto: Jens Wegener/Verein Deutsche Weinstraße e.V.

Pfälzer Gemüse im Blick

In Wachenheim steht die Entscheidung an, ob wir weiterfahren bis Bad Dürkheim oder uns auf die gut 40 Kilometer lange südliche Teilrunde beschränken. Dieser Abschnitt führt uns über Niederkirchen und Meckenheim, wo zahlreiche Landwirte ab Hof ihre Ernteprodukte verkaufen, hinein in den Gemüsegarten der Pfalz. Ab dann säumen überwiegend Felder mit Salat, Rüben, Kohl, Kartoffeln sowie Obstbäume den Weg und geben einen Eindruck von der landwirtschaftlichen Vielfalt in der Vorderpfalz.

Vögel und Feuchtwiesen

Die nächste Station ist Haßloch, wo wir im Ortskern das Heimatmuseum im ältesten Haus der Stadt passieren und am Ortsrand den Vogelpark, in dem einheimische wie exotische Arten zu Hause sind. Vor den Toren von Neustadt erwartet uns noch ein Höhepunkt: das Naturschutzgebiet Rehbach-Langwiesen, das sich im Schwemmfächer des Speyerbachs erstreckt und von Feuchtwiesen geprägt ist. Unter hohen Bäumen lässt es sich hier gut beschattet fahren und links vom Weg lädt der Soldatenweiher mit mehreren Sitzgruppen am Ufer zur Pause ein.

Meeresbrise auf pfälzisch

Wer die volle Strecke befahren möchte, fährt von Wachenheim aus weiter bis Bad Dürkheim. Dort empfiehlt sich eine Pause im weitläufigen Kurpark oder am Gradierbau, wo Sole über Wände aus Reisigbündeln verwirbelt wird, die für eine „Pfälzer Meeresbrise“ sorgt. Die Weiterfahrt erfolgt auf einer zweiten (kürzeren) Teilrunde. Sie führt durch die vorgelagerten Weinorte Ellerstadt, Friedelsheim und Gönnheim und zuletzt am Villa-Rustica-Museum vorbei, wo Ausgrabungen eines römischen Hofguts zu sehen sind. Wer die komplette Tour fährt, lässt die Villa Rustica aus und fährt von Friedelsheim über eine Direktverbindung nach Niederkirchen.

Reben- & Rüben-Runde (Wegmarkierung: Karotte und rote Weintraube auf weißem Hintergrund): Sie ist durchgängig beschildert und barrierefrei.

Streckenlänge: etwa 70 km mit 151 Metern Höhenunterschied;

Start: Starten lässt sich die abwechslungsreiche Rundtour an mehreren Punkten – zum Beispiel am nördlichsten in Bad Dürkheim oder an der südlichen Schleife in Neustadt an der Weinstraße. Und je nach Kondition und Zeit ist die knapp 70 Kilometer lange Tour auch in zwei Teilrunden befahrbar.

Tipp: Wer Neustadt als Ausgangspunkt wählt, kann dort vor oder nach der Radtour die historische Altstadt über einen ebenso barrierefreien Erlebnisrundgang erkunden, der am Hauptbahnhof startet. Auch diese Runde ist im Tourenplaner Rheinland-Pfalz zu finden.

Ausführliche Tour-Infos auf tourenplaner-rheinland-pfalz.de

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Wilde Natur auf dem Otterbachbruchweg

Rheinzabern liegt an den Ausläufern des Bienwalds. Der Otterbach, der dort den Wald durchfließt, prägt die Landschaft und sorgt für fruchtbaren Boden. Unsere Sonntagstour auf dem Otterbachbruchweg erschließt die ursprüngliche Schönheit dieser Landschaft.

Fotos: Julia Reichelt

Wir starten unsere Entdeckungsrunde durch das Naturschutzgebiet Bruchbach-Otterbachniederung an der Bauernwaldhütte des Pfälzerwald-Ortsvereins in Rheinzabern (Landkreis Germersheim). Der Weg führt uns direkt in einen Mischwald, der überwiegend von Laubbäumen geprägt ist. Nach den ersten 500 Metern teilt er sich und die eigentliche Runde beginnt. Wir halten uns links, unterqueren die Bahnstrecke und laufen am Ortsrand entlang, bis wir die Landstraße erreichen. Nach 400 Metern parallel zur L 540 geht es wieder in den Wald.

Bärlauch am Waldboden
FRÜHLINGSBOTE Bei warmer Witterung auch schon Ende Februar breitet sich am Waldboden der Bärlauch teppichartig aus.

Bärlauch am Bachufer

Kurz hinter der ersten Wegkreuzung taucht zum ersten Mal der Otterbach sichtbar rechts neben uns auf. Er windet sich in zahlreichen Kurven durch den Wald. Insgesamt macht die Landschaft hier einen wilden und naturbelassenen Eindruck. Totholz darf am Boden liegen bleiben. Kletternder Efeu verpasst vielen Baumstämme einen grünen Blättermantel. Mit Frühjahrsbeginn, bei warmer Witterung auch schon Ende Februar, breitet sich hier am Waldboden der Bärlauch teppichartig aus. Vor allem die Senken in Bachnähe bieten ihm einen optimalen Lebensraum.

Der Gedenkstein des Generalsgrabs
GEDENKSTEIN Das sogenannte Generalsgrab erinnert an frühere Schlachten auf dem Schweinheimer Feld.

Brücke zum Römerbad

Am Wendepunkt der westlichen Schleife geht es hinaus ins Niederschwanheimer Feld. Dort bietet sich ein kurzer Abstecher zum Generalsgrab ab. Der Gedenkstein unter alten Eichen erinnert an einen im Revolutionskrieg gefallenen französischen General. Zurück im Wald, erreichen wir bald einen Rastplatz. Dort zweigt ein Weg in Richtung „Römerbad“ ab, das dort einst stand. Heute zeugt ein Gedenkstein von der römischen Vergangenheit Rheinzaberns. Diesen ebenfalls kurzen Abstecher nehmen wir gerne mit, denn auf dem Weg zur Gedenkstelle überquert eine Brücke den Otterbach. So kommen wir in der Nähe einer kurvigen Stelle ganz nah ran ans Wasser.

Markierung des Oberbachbruchwegs an einem Baumstamm
QUALITÄTSWEG Die Streck ist durchgängig gut ausgeschildert und führt durch das Naturschutzgebiet Bruchbach-Otterbachniederung mit einem beinahe unberührten Bachverlauf.

Im Mundatwald entsprungen

Zurück auf der Strecke, durchqueren wir bald ein Stück von Rheinzabern und finden danach den Otterbach wieder. Die Ostschleife lässt uns weitere schöne Kurven des Fließgewässers erkunden, das in Nähe der Burgruine Guttenberg, im sogenannten Mundatwald gelegen, seinen Anfang nimmt und schließlich bei Leimersheim in einen Altrheinarm mündet. Auch dort sprießt Bärlauch, an einigen Stellen sogar hoch bis an den Rand des Wegs. Und kurz bevor die Runde endet und wir uns auf den Rückweg zur Bauernwaldhütte machen, lädt noch ein Rastplatz zur Pause ein.

Grafische Darstellung des Otterbachbruchwegs

Otterbachbruchweg (Markierung: grün-blau mit stilisiertem Bachlauf und Grundriss des Römerbads): Er führt größtenteils über feste Erdwege oder mit Kies versetzte breitere Waldwege in durchgehend flachem Gelände.

Streckenlänge: 8,8 km (9,6 km inklusive Abstecher) mit rund 20 Metern Höhenunterschied, auch für ungeübte Wanderfreunde in gut 2,5 Stunden bequem zu laufen.

Start: Parken ist möglich an der Bauernwaldhütte des Pfälzerwald-Vereins (PWV) Rheinzabern (von der Hauptstraße abbiegen in die Straße „An der Freizeitanlage“). Nach der Tour genießen kann man in der Gastronomie in Rheinzabern. Die Bauernwaldhütte des PWV ist nicht bewirtschaftet.

Tipp: Wer sich für die römische Geschichte von Rheinzabern interessiert, kann die Tour mit einem Besuch des dortigen Terra-Sigillata-Museums verbinden (Donnerstag/Freitag 11 bis 14 Uhr; Samstag 11 bis 15 Uhr; Sonntag/Feiertag, 11 bis 17 Uhr, Einlass jeweils bis eine halbe Stunde vor Ende der Öffnungszeit). Im Museum wird die Geschichte des einstigen Industriestandorts beleuchtet, an dem in der Antike hochwertiges Geschirr in großem Maßstab produziert wurde.

Mehr Infos: terra-sigillata-museum.de

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Sonntagstour

Rätselhafte Zeitzeichen

Am Nordrand des Pfälzerwaldes liegt die Verbandsgemeinde Enkenbach-Alsenborn. In der Region vor den Toren Kaiserslauterns sind zahlreiche Spuren aus der Zeit keltischer und römischer Besiedelung zu finden. Die Sonntagstour führt uns über den Schanzenweg rund um den Ortsteil Alsenborn. Er ist Teil des Wegenetzes der „Rätselhaften Zeitzeichen“.

Fotos: Julia Reichelt

Direkt am Start des Schanzenweges erhebt sich auf einer kleinen Anhöhe die Dieburg. Der Nachbau aus steingefüllten Gabionen ist exakt auf den Überbleibseln der mittelalterlichen Burg platziert. Ein Scherbenfund, der bei den Rekonstruktionsarbeiten ans Tageslicht kam, lässt sogar vermuten, dass an dieser Stelle bereits eine römische Anlage stand.

Erste Zeitzeichen

Von der Dieburg aus verläuft der Schanzenweg zunächst in Richtung Norden über den Sonnenhof. Nachdem wir eine alte Bahnlinie unterquert haben, geht es bergauf in den Wald. Am höchsten Punkt sind rechts und links des Weges furchenartige Vertiefungen im Boden zu erkennen. Vermutlich handelt es sich um Gruben, in denen zu keltischen Zeiten nach oberflächennahen Eisenerzen geschürft wurde.

die Dieburg, ein Nachbau aus steingefüllten Gabionen
DIEBURG Der Nachbau aus steingefüllten Gabionen steht auf den Überbleibseln der mittelalterlichen Burg.

Keltenstämme und Kriegsschauplätze

Wenige Meter weiter zeichnen sich links des Wegs die Grabhügel vom Eckelsberg ab, datiert aus der Eisenzeit. Danach wendet sich der Weg bald nach Osten. Nach einem knappen Kilometer erwartet uns die Station „Stämme der Gallier“. Hier wird deutlich, dass es „die Kelten“ gar nicht gab, sondern vielmehr verschiedene keltische Stämme. Kindern können beim Spiel „Wer ist so schnell wie Asterix?“ einige davon kennenlernen – die Spielanleitung befindet sich vor Ort auf einer Tafel.

Ein römischer Signalturm?

Einen guten Kilometer weiter, kurz nach dem Überqueren der Landesstraße, gelangen wir an den Billeskopf. Ein Hügel auf der Höhe markiert das zugehörige Zeitzeichen: Vieles spricht dafür, dass hier einst ein römischer Signalturm gestanden hat.

Ausblick auf Alsenborn vom Schanzenweg aus
ENTDECKUNGSTOUR Nicht immer sind die Zeitzeichen entlang der Route direkt zu erkennen. Unübersehbar sind dafür die Ausblicke, die sich den Ausflüglern bieten.

Zeitsprung ins späte Mittelalter

Danach springen wir ein gutes Stück vorwärts in der Geschichte. Der Gedenkstein am „Franzosenwasen“ erinnert an einen Kriegsschauplatz. Hier fanden vor rund 230 Jahren gefallene Franzosen ihre letzte Ruhe. Einen knappen Kilometer weiter türmt sich eine Schanze, die – ebenfalls zur Zeit der Revolutionskriege – als Wallanlage genutzt worden war.

Eigene Zeichen hinterlassen

Beim Erreichen des Ortsrands knickt der Weg direkt wieder ab in den Wald. Wir erklimmen den Rand eines Steinbruchs. Oben gibt es freie Sicht ins ehemalige Gallien. Ein Stück weiter folgt der nächste Steinbruch. Davor wartet ein Felsbrocken darauf, dass Besucher mittels bereitliegender Werkzeuge ihre eigenen Zeitzeichen hinterlassen.

Hammer und Meißel auf einem Stein
HAMMER UND MEISSEL Wer sich einmal als Steinmetz ausprobieren möchte, findet hier Gelegenheit dazu.

Schanzenweg von Hohlwegen durchzogen

Die nächste Station ist ein Felsklotz mit dem Namen „Das Felschen“, der einst als Opferstelle gedient haben könnte. Kurz danach macht der Weg kehrt und führt uns am Schorlenberg entlang, der teils von Hohlwegen durchzogen ist. Sie dienten als Zubringer zur Fernhandelsroute auf dem Bergrücken, wo heute der Verkehr über die A6 braust. Am Waldrand entlang geht es dann zurück nach Alsenborn. Beim Erreichen der ersten Häuser lohnt sich ein letzter Abstecher nach links – erst über einen ausgebauten Fahrweg, dann über Treppenstufen. Hier entdecken wir eine weitere Schanze. Zurück am Ortseingang ist es nur noch ein Katzensprung zurück zum Ausgangspunkt.

Schanzenweg (Markierung: stilisiertes weißes Auge auf blauem Grund)

Streckenlänge: 12,5 km mit 250 Metern Höhenunterschied

Start: Parken ist am Warmfreibad in Alsenborn möglich. Gegenüber vom Schwimmbadeingang informiert eine Übersichtstafel über Verlauf und Stationen des Schanzenwegs. Unterwegs geben Info-Stelen Aufschluss über die Spuren der Vergangenheit.

Variante: Abkürzen lässt es sich an zwei Stellen, die direkt am Ort vorbeiführen: Nach 6 km zwischen Schanze und Steinbrüchen (8 km insgesamt) oder nach 9,5 km nach dem Abstieg vom Schorlenberg (11 km insgesamt).

Mehr Infos: enkenbach-alsenborn.de

Weitere Sonntagstouren

Veranstaltungs­tipps

Tipps für Genuss-Events in der Pfalz: Das VielPfalz-Team recherchiert für Sie empfehlenswerte Veranstaltungen in der Pfalz, die vielfältigen Genuss versprechen – von der Weinprobe über die Städteführung bis zum Fest, Markt oder Konzert. Welches Event Sie auch immer anspricht, wir wünschen Ihnen viel Spaß dabei!

Sonntagstour

Fladenstein und Kegelberg

Das Dahner Felsenland mit seinen beeindruckenden Buntsandsteinfelsen bietet die ideale Umgebung, um mehr über das Gestein herauszufinden, das die Erde seit Urzeiten zusammenhält. Unsere Sonntagstour verbindet eine Runde auf dem Geopfad bei Bundenthal mit der aussichtsreichen Jüngstberg-Tour.

Fotos: Julia_Reichelt

Wir starten unsere Sonntagstour in der Ortsmitte von Bundenthal und folgen der gelben Markierung der Jüngstberg-Tour. Zunächst geht es ein kurzes Stück steil nach oben zum Sportplatz, wo sich der Einstieg in den Geopfad befindet. Auf dem unteren Teil des Geopfads laufen wir in regelmäßigen Abständen an Infotafeln vorbei, die allgemein den Aufbau der Erde, die Erdzeitalter, die Vielfalt der Gesteinsarten sowie deren Bildung und Verwitterung vorstellen. Beschilderte Steinblöcke wiederum erzählen Wissenswertes über die geologischen Bodenschätze der Pfalz.

250 Millionen Jahre altes Gestein

Der obere Teil des Geopfads führt entlang der Fladensteine, die wie aufgestellte Brotlaibe (Fladen) aussehen sollen. Die sieben, teils miteinander verbundenen Buntsandsteintürme, die durch die Baumwipfel ragen, sind an sich schon einen Besuch wert. Zusätzlich sind an den von Wind und Wetter erschaffenen Kunstwerken weitere Infotafeln aufgestellt. Sie erklären unter anderem, wie der Sandstein vor rund 250 Millionen Jahren entstanden ist, was wir an seiner Schichtung ablesen können und woher er seine typische Färbung hat.

Kegel mit Kanzel

Eine gute Stunde lässt es sich auf dem Geopfad verweilen. Danach folgen wir wieder der Jüngstberg-Tour entlang der Fladensteine, die uns später aus dem Wald und in eine Wiesenlandschaft führt. Links von uns ragt bereits der kegelförmige Jüngstberg auf, der der Tour seinen Namen verleiht. Nach einem weiteren Kilometer erreichen wir eine sehr gepflegte Schutzhütte, die mit Sitzmöglichkeiten innen wie außen zur Pause einlädt. Zurück im Wald heißt das nächste Etappenziel Waldsofa. Auf dieser hölzernen Wellness-Liege genießt man den Ausblick in Richtung Bundenthal, bevor wir den Jüngstberg erklimmen. Ein Seil hilft beim Start. Belohnt werden Wanderfreudige mit feinsten Pfälzer „Pädle“, Gesteinsformationen am Wegesrand, moosigen Ecken und einer von der Natur geschaffenen Aussichtskanzel mit Rundumblick.

Blick auf Burg Drachenfels

Beim Abstieg bietet sich nach etwa einem Kilometer ein kurzer „Abstecher“ an. An einer Wegspinne weist ein Schild auf den nur wenige Schritte entfernten Drachenfelsblick hin. Von dort aus sind es noch vier bequeme und überwiegend waldige Kilometer zurück nach Bundenthal.

Jüngstberg-Tour (Markierung: Berg mit Kanzel auf gelbem Grund)

Streckenlänge inklusive Geopfad etwa 9 km mit 270 Metern Höhenunterschied;

Start: Parken am Dr.-Hermann-Eichler-Platz (bei der Feuerwehr) in Bundenthal. Wer sich den ersten Anstieg sparen möchte, startet direkt am Sportplatz (nicht offiziell als Wanderparkplatz ausgewiesen). Mehr Infos unter dahner-felsenland.de

Nach der Tour genießen:
Landgasthaus zur Krone in der Ortsmitte. Dort gibt es regionale sowie traditionelle Gerichte und saisonale Spezialitäten, Telefon 06394 301, Online-Tischreservierung möglich, sonntags von 16.30 bis 20.30 Uhr geöffnet.

Weitere Sonntagstouren

Veranstaltungs­tipps

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Sonntagstour

Laufen und lernen

Das „Billigheimer Bruch“ ist ein einzigartiges Mosaik unterschiedlicher Lebensräume. Ein Naturschutzprojekt dient der Wiederbelebung dieses Feuchtgebietes. Unsere Sonntagstour verbindet einen ausgedehnten Spaziergang mit Umweltbildung unter freiem Himmel.

Fotos: Michael Dostal

Äcker und Weiden. Wechselfeuchte Wiesen, Schilfgebiete und Sumpfwald mit Fließ- und Stillgewässern. Das Mosaik an unterschiedlichen Naturräumen auf rund 54 Hektar Fläche bei Billigheim-Ingenheim (Landkreis Südliche Weinstraße) ist ausgesprochen vielfältig und reizvoll. Für Amphibien, Insekten, Schmetterlinge und Vögel, aber auch für den Menschen. Unsere knapp zehn Kilometer lange Sonntagstour zum Laufen und Lernen startet im Ortsteil Mühlhofen an der Kirche. Wir wählen die Tour „Durchs Tiefenthal“, weil sie am neu eröffneten „Erlebnispfad“ vorbeiführt. Eingerichtet hat ihn der Naturschutzverband Südpfalz (NVS), der zudem fünf Rundwege zwischen knapp 6 und gut 27 Kilometern Länge konzipiert hat. Alle machen ein Landschafts- und Naturerlebnis möglich.

Folge dem weißen Schmetterling

Wir folgen der Markierung „Weißer Schmetterling im lila Kreis“. Durch die Oberdorf- und Weinbergstraße geht es über den Wingertsberg durchs Tiefental zum Mühlhofener Wald. Informationstafeln vermitteln unterwegs Wissen zu Ackerrandstreifen als Zufluchtsort für seltene Wildpflanzen und Kleinlebewesen oder zum Landschaftselement Streuobstwiese. Auf unbefestigtem Pfad geht es vom Ober- zum Unterwald, der komplett durchquert wird.

Acht Mitmach-Stationen

Hier stößt man schon bald auf den im August eröffneten „Erlebnispfad“. Er liegt, direkt am Spazierweg, am nordwestlichen Rand des Bruchs, das man zunächst durch ein „Aussichtsfenster“ betrachten kann. Acht interaktive Info-Stationen, etwa symbolische Fernrohre, eine nachempfundene Lupe oder ein Globus, vermitteln in der Folge Wissenswertes. Sie verdeutlichen zudem, was die Erhaltung der Natur für alle bedeutet – vor der eigenen Haustür und auf globaler Ebene. Es versteht sich von selbst, dass die eigentlichen Biotopflächen nicht betreten werden dürfen.

Enorme Artenvielfalt

Im ehemaligen torfreichen Moorgebiet herrscht heute wieder große Vielfalt. Hier gedeihen Wiesen-Schaumkraut, Sumpf-Dotterblume oder Gelbe Schwertlilie. Die Naturschützer haben mehr als 100 Vogelarten beobachtet, darunter Bekassine, Kiebitz, Rohrweihe oder Wendehals. Gleiches gilt für seltene Schmetterlingsarten wie Ameisenbläuling, Feuer- oder Zitronenfalter. Amphibien, etwa Laubfrösche oder Erdkröten, Libellen, Heuschrecken oder Käfer zählen ebenso zu den Bewohnern.

NATURERLEBNIS Das „Aussichtsfenster“ gehört wie der „Globus“ zum neuen Erlebnispfad
am Billigheimer Bruch.

Pflege durch NVS NaturStiftung Südpfalz

Das „Billigheimer Bruch“, die gesamte Fläche ist im Besitz der Gemeinde Billigheim-Ingenheim, hat die NVS NaturStiftung Südpfalz seit 2020 für 30 Jahre gepachtet. Zusammen mit dem Naturschutzverband Südpfalz und der Ortsgruppe Billigheim-Ingenheim erfolgt seitdem die Biotoppflege vor Ort. Es geht dabei um Gehölzarbeiten, die Verbuschung verhindern, oder um das Entwickeln von artenreichem Grünland durch Staffelmahd und Altgrasstrukturen. Auch Wasserbüffel helfen mit, das Lebensraumangebot für Fauna und Flora zu sichern. Nun geht es zurück in Richtung Mühlhofen.

Tour-Info

Tour „Durchs Tiefental“ (Markierung: Weißer Schmetterling im lila Kreis), mehr Infos im Faltblatt „Landschaft und Natur bei uns erleben“

Streckenlänge: 9,4 Kilometer mit 160 Metern Höhenunterschied

Nach der Tour einkehren
In Billigheim-Ingenheim gibt es eine Reihe von Gaststätten. So zum Beispiel die Weinstube Dyck im Ortsteil Mühlhofen, die in gemütlicher Atmosphäre Pfälzer Spezialitäten und andere Leckereien auftischt. Beliebt sind auch Schlemmereien zum Wein und die Vesperkarte. Weinstube Dyck, Telefon 06349 1241, sonntags von 16.30 bis 22 Uhr geöffnet.

Weitere Sonntagstouren